Aeramentum

Interessengemeinschaft für historische Darstellungen


Handwerk ...



Herstellung von Butter in einem Butterfaß aus Dauben.

Küche und Haushalt

Da wir gerne und gut essen, haben wir alle notwendige Ausstattung, um eine kleine Lagerküche zu betreiben oder die Küche eines Bauern- oder Handwerkerhaushaltes in einem Museumsdorf zu beleben.

An Rezepten und Zutaten halten wir uns an die Möglichkeiten, die zur dargestellten Zeit und Region allgemein verfügbar waren.

Die Herstellung von Butter aus Rohmilch können wir in einem Butterfaß aus Daubensegmenten vorführen.

Textilverarbeitung

Sprangtechnik, Brandenburg 2009. Eines von Claudias Hauptinteressen ist die Textilverarbeitung. In fast jeder freien Minute verspinnt sie Wolle mit der Fallspindel. Aus dieser Wolle fertigt sie in Nadelbindetechnik anschließend Socken, Strümpfe und Handschuhe. Diese Technik ist etwas langwieriger als Stricken, das Ergebnis ist jedoch stabiler (kann sich nicht aufribbeln) und ggf. sehr viel dichter als Gestricktes, was besonders für Handschuhe vorteilhaft ist.

Neben der Nadelbindetechnik haben wir einen Gewichtswebstuhl verfügbar, auch Sprangtechnik kann von Claudia vorgeführt werden.

Brennen kaiserzeitlicher Keramik im offenen Feldbrand.

Töpfern

Die meisten unserer Keramikgefäße und tönernen Spinnwirtel haben wir selbst hergestellt. Die Gefäße sind sämtlich in Aufbau-Technik durchgeführt. Das Töpfern auf der rotierenden Scheibe war in den uns interessierenden Regionen und Zeitaltern bekannt, jedoch nicht allgemein üblich.

Der Brand der Keramik führen wir im offenen Feld- bzw. Grubenbrand durch. Es bedarf nur etwas offener Fläche und ausreichend Feuerholz. Durch Abdecken der Feuerstelle vor dem Abkühlen wird dem gebrannten Ton der Sauerstoff entzogen (Reduktionsbrand), was zur typischen schwarz-grauen Färbung vieler zeitgenössischer Keramikgefäße führt.

Pechsiederei

Teerschwele im Doppeltopf nach dem Öffnen der Gefäße. Aus Birkenrinde oder harzhaltigem Nadelholz kann unter Luftabschluss Teer erzeugt, und durch weiteres Verkochen Pech hergestellt werden. Die Herstellung führen wir im so genannten Doppeltopf-Verfahren durch, welches sich durch Funde besonderer Keramikgefäße ab dem 6. Jahrhundert insbesondere für die Region östlich der Elbe gut belegen läßt.

Aufgrund der Vorbereitungzeit ist uns die Vorführung dieses Handwerks jedoch leider nur bei Veranstaltungen möglich, die mindestens 2 Tage dauern.

Hier finden Sie weitere Informationen zu unserer Pechsiederei.

Knochen- und Geweihverarbeitung

Knochenschitzerei. Aus Knochen, Horn und Geweih können vielerlei Gebrauchsgegenstände hergestellt werden, z.B. Nadeln, Kämme, Spielfiguren und Werkzeuge. Auch Jagdwerkzeuge, z.B. Pfeil- und Speerspitzen sowie Harpunen wurden daraus gemacht.

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